Segelschiff
Zweidecker-Linienschiff mit drei Masten, aus Knochen und Walbarten
Datierung
ca. 1800Beschreibung
Zweidecker-Linienschiff mit drei Masten, aus Knochen und Walbarten, getakelt, ca 60 Geschütze, englische Flagge (?), sehr sorgfältig gearbeitet, sogenanntes Gefangenenmodell.Signatur / Beschriftung
Signatur / Beschriftung: Beschriftung: vermutlich englische FlaggeObjekttyp
Objekt (dreidimensional)Geografie
Territorium: vermutlich EnglandMaterial / Technik
aus Elfenbein und Fischbein, getakelt, mit BodenbrettObjektmasse
340 x 120 x 300 mm ca 1000 gInventarnummer
VHS-6676Anschrift
Kriegsschiffe um 1800
Die Konstruktion von Kriegs-Segelschiffen erreichte ihren Höhenpunkt mit den schwer bewaffneten Linienschiffen und Fregatten im 18. Jahrhundert. Der Name leitet sich von der Gefechtstaktik ab: die Schiffe fuhren hintereinander in einer Linie auf. So kam ihre Bewaffnung zu beiden Seiten am besten zum Einsatz.
Man unterscheidet die Schiffe nach Anzahl der Geschützdecks. Linienschiffe hatten zwei oder drei, Fregatten nur ein überdecktes Geschützdeck.
Die grossen Dreidecker-Linienschiffe besassen über 100 Kanonen – alles Vorderlader, rund 1000 Mann Besatzung und eine Verdrängung von über 2000 Tonnen. Verbreiteter waren aber Zweidecker mit meist 74 Geschützen.
Die Fregatten waren kleiner und wendiger und operierten ausserhalb des Feuerbereiches der Linienschiffe. Vor allem Expeditionen an weit entfernte Schauplätze wurden mit Fregatten unternommen, da die Linienschiffe zu wenig seetauglich waren.
Die letzte grosse Schlacht mit Linienschiffen wurde 1805 bei Kap Trafalgar ausgetragen – gegen 60 Linienschiffe standen sich gegenüber.
Eigenschaften
Hauptfarbe
weiss, beige, braunSystematik
• Segelboote
• Militärwesen
Literatur
Elfenbeine aus Ceylon. Luxusgüter der Renaissance, Sign.: WKM 3