Passagierdampfschiff
Vierschornstein-Schnelldampfer USS Mount Vernon der US Navy (ehemals Kronprinzessin Cecilie des Norddeutschen Lloyd, Bremen)
Datierung
Vorbild: 1907Personen
Beschreibung
Vierschornstein-Schnelldampfer USS Mount Vernon der US Navy. Massstab 1:100. Ehemals Kronprinzessin Cecilie des Norddeutschen Lloyd, Bremen. Blechernes Agenturmodell mit Beleuchtung. Schicksal des Vorbildes wurde teilweise auch am Modell nachvollzogen: Ursprüngliche Beschriftung geändert und die Nationalflagge am Heck durch Sternenbanner ersetzt. Merkwürdigerweise sind aber Reedereiflagge des Norddeutschen Lloyds auf dem hintersten Mast und die Flagge des Heimathafens Bremerhaven am Bug nicht geändert. Die deutschen Reedereien erwarben sich in der wilhelminischen Ära grosse Reputation mit ihren luxuriösen und schnellen Passagierdampfern; vor allem auf der Linie nach New York. Beim Norddeutschen Lloyd wurde 1907 als letzter der Vierschornsteindampfer die Kronprinzessin Cecilie in Dienst gestellt. 1914 Rückkehr nach Bar Harbor, Transport und Verbleib in Boston 1917 Beschlagnahmung durch die amerikanischen Behörden und Einsatz als Truppentransporter unter dem Namen „Mount Vernon“. 1918 erhielt das Schiff vor Frankreich einen Torpedotreffer eines deutschen U-Bootes; Stilllegung. 1940 Verschrottung. Angaben zum Vorbild: Verdrängung: 19503 BRT Länge: 209 m Breite: 22 m Tiefgang: 9.5 m Antrieb: 4 Vierfach-Expansionsdampfmaschinen Leistung: 34000 kW Schrauben: 2 Geschwindigkeit: 44 km/h (23,5 Knoten) Passagierzahl: 617 (1. Klasse), 326 (2. Klasse), 798 (3. Klasse), 602-686 (Besatzung)Signatur / Beschriftung
Signatur / Beschriftung: Beschriftung: "MOUNT VERNON"Objekttyp
Objekt (dreidimensional)Geografie
Place of manufacture: Deutschland, StettinMaterial / Technik
Blech, bemaltObjektmasse
237 x 41 x 80 cm ca. 15 kgInventarnummer
VHS-2995Anschrift
Transatlantikdampfer USS Mount Vernon
Glanz und Elend eines Transatlantikdampfers
Die deutschen Reedereien erwarben sich der wilhelminischen Ära grosse Reputation mit ihren luxuriösen und schnellen Passagierdampfern. Für die prestigeträchtige Route nach New York wurden besonders grosse und schnelle Schiffe gebaut. Einen Höhenpunkt bildeten die Vierschornstein-Schnelldampfer des Norddeutschen Lloyds aus Bremen. 1907 wurde als letztes dieser Schiffe die „Kronprinzessin Cecilie“ in Dienst gestellt. Neben grossem Luxus für die Erstklass-Passagiere bot das Schiff auch Platz für Auswanderer auf dem sog. Zwischendeck.
1914, bei Kriegsausbruch, wurde das Schiff durch die USA beschlagnahmt und ab 1917 als Truppentransporter unter dem Namen „Mount Vernon“ eingesetzt. 1918 erhielt es vor Frankreich einen Torpedotreffer eines deutschen U-Bootes, doch wurde der Schaden repariert. Trotzdem kam die „Mount Vernon“ nach dem Krieg nicht mehr zum Einsatz und wurde zunächst stillgelegt, 1940 schliesslich verschrottet.
Das ausgestellte Modell wurde ursprünglich zu Werbezwecken in den Reiseagenturen eingesetzt. Es ist aus Blech gefertigt und mit einer Beleuchtung versehen. Das Schicksal des Vorbildes wurde teilweise auch am Modell nachvollzogen: Die ursprüngliche Beschriftung wurde übermalt und auch die Nationalflagge am Heck wurde zum Sternenbanner umgemalt. Merkwürdigerweise sind aber die Reedereiflagge des Norddeutschen Lloyds auf dem hintersten Mast und die Flagge des Heimathafens Bremerhaven am Bug nicht geändert worden.
Eigenschaften
Hauptfarbe
schwarz, weiss, goldSystematik
• Dampfschiffe
• Hochseeschifffahrt
Literatur
Mein Lieblingsschiff - Die Kronprinzessin Cecilie, Autor/in: Aufranc, Fredy, Sign.: W Bro 6