Personenauto

Piccard-Pictet Pic-Pic, Typ R2

Datierung

1919

Personen

Pic-Pic (Piccard, Pictet & Cie SA), Hersteller/in

Beschreibung

offener Sechsplätzer mit Verdeck, 3 Türen, Reserverad auf rechter Wagenseite, 2 Notsitze im Fonds, Ballhupe am Windschutzscheiben-Rahmen, keine Chassis-Nr., Motor-Nr. 2224, Bohrung: 85mm, Hub: 130mm, Schieber-Motor-System (Argyll MacCollum), Hülsenschieber ohne Ventile, 4-Gang-Getriebe, Kardan-Antrieb, Fuss- und Handbremse auf die Hinterräder, Unfall 1984 (Schaden wurde von der Carrosserie Langenthal und Hahn & Söhne, Kriens behoben)

Signatur / Beschriftung

Signatur / Beschriftung: Beschriftung: "PicPic"

Objekttyp

Objekt (dreidimensional)

Material / Technik

Metall, Holz, Leder

Objektmasse

467 x 175 x 198 cm 1600 kg

Inventarnummer

VHS-3044

Anschrift

Pic-Pic R2 Schweiz 1919 Turbinen und Fremdaufträge Paul Piccard und Lucien Pictet finden 1895 zusammen. Piccard betreibt in Genf eine Fabrik zum Bau von Hydro-Turbinen. 1906 fertigen sie im Auftrag von SAG (Societé d’Automobiles à Genève) Automobile. Nach Auflösung der SAG 1910 führt Piccard & Pictet die Produktion unter dem eigenen Namen Pic-Pic weiter und entwickelt die Modellpalette. Guter Geschäftsgang in Kriegszeiten Im 1. Weltkrieg floriert das Unternehmen, bis zu 7’500 Personen werden beschäftigt. Aber das erste Nachkriegsjahr 1919 bringt die Ernüchterung. Schon 1922 stellt das Genfer Unternehmen, jetzt in fremder Hand, letztmals am Autosalon aus. Laufruhig und robust Mit seinem ventillosen Schiebermotor ist der Pic-Pic besonders laufruhig. Die ausgezeichnete Qualität – bei entsprechend hohem Preis – wird mit derjenigen von Rolls-Royce verglichen. Einige Pic-Pic dienen der Schweizer Armee bis in die 1930er-Jahre als Stabsfahrzeuge.