Laufwerk einer Seilbahn

Laufwerk der LGT Luftseilbahn Gerschnialp-Trübsee

Datierung

1938

Personen

LGT Luftseilbahn Gerschnialp-Trübsee (Pendelbahn Gerschnialp-Trübsee) (1927), Betreiber/in oder Benutzer/in

von Roll AG (von Roll'sche Eisenwerke AG, Giesserei Bern) (1823), Hersteller/in

Beschreibung

Laufwerk der Zweiseil-Pendelluftseilbahn LTG Gerschnialp-Trübsee. Das Laufwerk wird von zwei verschlossenen Drahtseilen mit einem Durchmesser von 44 mm getragen. Es besteht aus einem System von waagebalkenartigen Wippen, deren kleinste die Laufrollen tragen. Dadurch wird das Gewicht der Kabine gleichmässig auf alle Rollen verteilt. Rolleneinlagen aus Gummi oder Kunststoff sorgen für eine ruhige Fahrt und reduzieren die Flächenpressung auf dem Seil. Am Laufwerk greift auch das Zugseil an, welches von der Antriebsgruppe in der Berg- oder Talstation angetrieben wird. Als zusätzliche Sicherheitseinrichtung befindet sich im Laufwerk eine Fangbremse, mit der sich das Fahrzeug im Notfall am Tragseil festklemmen kann. Angaben zur gesamten Luftseilbahn: Bauart: Zweiseil-Pendelbahn , Betriebslänge: 2227 m, Höhendifferenz: 531 m, Grösste Bahnneigung: 577 ‰, Zwischenstützen: 6, Anzahl Kabinen: 2, Plätze pro Kabine: 33, Fahrgeschwindigkeit: 6,0 m/sec, Transportvermögen pro Stunde in einer Richtung: 210 Personen, Betriebseröffnung: 1927

Signatur / Beschriftung

Signatur / Beschriftung: Beschriftung: "engelberg"

Objekttyp

Objekt (dreidimensional)

Geografie

Territorium: Engelberg, Gerschnialp - Trübsee

Material / Technik

Metall

Objektmasse

500 x 120 x 160 cm

Inventarnummer

VHS-4455

Anschrift

Laufwerk der Pendelluftseilbahn Gerschnialp – Trübsee (LTG), Baujahr 1938 Laufwerk der ältesten, sich in Betrieb befindlichen eidgenössisch konzessionierten Pendelluftseilbahn Die Pendelluftseilbahn Gerschnialp – Trübsee wurde am 17. Dezember 1927 offiziell eröffnet. Sie verbindet die obere Station der Standseilbahn Engelberg - Gerschnialp mit dem Hotel am Trübsee. Die Bahn wurde von schweizerischen Firmen nach dem System Bleichert erstellt. 1936 wurde der Antrieb der Bahn ersetz und 1938 neue, aus Leichtmetall „Avional“ gebaute Kabinen für 33 Personen angeschafft, die auch neue Laufwerke samt Gehänge aufwiesen. Die Laufwerke wurden von je zwei verschlossenen Drahtseilen mit einem Durchmesser von 44 mm getragen. An diesen Drahtseilen wurden während ihrer 40jährigen Verwendungszeit von 1927 bis 1967 insgesamt 290 000 störungsfreie Fahrten abgewickelt. Das Laufwerk ist ein System von waagebalkenartigen Wippen, deren kleinste die Laufrollen tragen. Das Gewicht der Kabine wird so gleichmässig auf alle Rollen verteilt. Rolleneinlagen aus Gummi oder Kunststoff sorgen für eine ruhige Fahrt und reduzieren die Flächenpressung auf dem Seil. Am Laufwerk greift auch das Zugseil an, welches von der Antriebsgruppe in der Berg- oder Talstation angetrieben wird. Als zusätzliche Sicherheitseinrichtung befindet sich im Laufwerk eine Fangbremse, mit der sich das Fahrzeug im Notfall am Tragseil festklemmen kann.