Umlauf-Seilbahn
Gondel Ovovia mit Gehänge der Einseil-Umlaufbahn Zweisimmen-Rinderberg (System Carlevaro und Savio), von Heckel
Datierung
in Betrieb 1957 - 1987Personen
Beschreibung
Gondel Ovovia mit Gehänge der Einseil-Umlaufbahn Zweisimmen-Rinderberg (System Carlevaro und Savio), von Heckel, Saarbrücken 1. Sektion: Zweisimmen–Eggweid, 2. Sektion: Eggweid–Rinderberg Anlage: Heckel, Saarbrücken (Deutschland) nach Patent Carlevaro und Savio Gondeln : Patent Carlevaro und Savio, zweiplätzig Klemme: System Carlevario-Savio, automatisch Höhe Talstation: 951/1458 m ü. M. Höhe Bergstation: 1458/2008 m ü. M. Höhendifferenz : 507/550 m Anzahl Stützen: 25/23 Anzahl Kabinen: 95/68 à 2 Pers. Geschwindigkeit : 3 m/s Die erste Anlage befand sich an der Südflanke des Monte Rose (Alagna-Belvedere, 1949) im Valsesia. Ursprünglich wurde in Italien für die Klemme eine abgewandelte VR101 verwendet, welche 110% Steigung zu überwinden vermochte. Spektakulär war auch der zusätzlich verwendete elektromotorbetriebene Katapult zur Kabinenbeschleunigung ausgangs Station. Das futuristische Kabinendesign stellt nicht nur in Italien einen der eindrücklichsten Höhepunkte der Geschichte der Seilbahntechnik dar. Das Fabrikat wurde aufgrund seiner Kabinenform 'Ovovia' genannt. In Italien über 30 mal installiert. CH: 1955 Cardada, 1957 Zweisimmen, 1967 Champery Nach dem Bau der Gondelbahn Zweisimmen-Rinderberg 1957 war diese, bis in die 1970er Jahre, die Bahn die Längste ihrer Art in EuropaSignatur / Beschriftung
Signatur / Beschriftung: Beschriftung: Gondel-Nr. "160"Objekttyp
Objekt (dreidimensional)Geografie
Depicted place: Berner Oberland, Zweisimmen, RinderbergMaterial / Technik
PolyesterObjektmasse
Kabine 130 x 120 x 145 cm ca. 150 kg Gehänge 70 x 50 x 155 cmInventarnummer
VHS-5315Anschrift
Zweisimmen–Rinderberg, 1957-1987
Ovovia – Futuristisches Gondeldesign aus Italien
Die erste Anlage dieses speziellen Seilbahnsystems „Carlevaro & Savio“ befand sich an der Südflanke des Monte Rosa (Alagna–Belvedere, 1949) im Valsesia. Damit handelte es sich um eines der frühen kuppelbaren Seilbahnsysteme. Im Unterschied zu den Schweizer Klemmensystemen (Von Roll, Giovanola) verzichtete Carlevaro auf die Nutzung der Schwerkraft und konstruierte eine Klemme, welche ausschliesslich mit der Federkraft arbeitete. Die italienischen Behörden erachteten dies als besonders sicher, so dass sie diese Seilklemme auch für besonders steile Anlagen zuliessen. Es sollte zu einem der weltweit erfolgreichsten Kupplungssysteme werden.
Auch das futuristische Kabinendesign stellt einen Meilenstein in der Geschichte der Seilbahnen weit über Italien hinaus dar. Das Fabrikat wurde aufgrund seiner Kabinenform „Ovovia“ genannt. Spektakulär war auch das zusätzlich verwendete elektromotorbetriebene Katapult zur Kabinenbeschleunigung ausgangs der Station. Das System wurde in Italien über 30 Mal installiert. In der Schweiz befanden sich solche Anlagen auch in Cardada TI (1955) und in Champéry VS (1967). Die Anlage Zweisimmen–Rinderberg wurde 1957 als damals längste Gondelbahn der Schweiz vom deutschen Lizenznehmer Heckel aus Saarbrücken erbaut.
Eigenschaften
Hauptfarbe
gelbAnzahl Passagiere
2Systematik
• Geschlossene Gondeln
• Laufwerke, Klemmen
• Umlaufbahnen