Kolbenmotorflugzeug

Luftkampf- und Kunstflugtrainer Nieuport N-28 C-1, Bébé, Immatrikulation CH-688

Datierung

1917

Personen

Schweizer Luftwaffe (Schweizerische Fliegertruppe, Militärflugwesen) (1914), Betreiber/in oder Benutzer/in, archivalisch belegt

Société des Moteurs Gnôme et Rhône, Hersteller/in Motor, archivalisch belegt

Société Anonyme des Établissements Nieuport (1910), Hersteller/in, archivalisch belegt

Beschreibung

Luftkampf- und Kunstflugtrainer Nieuport N-28 C-1, Bébé, Immatrikulation CH-688 mit Gnôme-et-Rhône-Rotationsmotor 9-N - Dienstgipfelhöhe: 6100 m - Flügelfläche: 20 m2 - Landegeschwindigkeit: 85 km/h - Steiggeschwindigkeit: 2000m in 5.5 min, 3000m in 9 min, 4000m in 14 min, 5000m in 21 min - Gipfelhöhe: 7000m - Spannweite untere Tragfläche: 7.82m - Jungfernflug: 1917.

Signatur / Beschriftung

Signatur / Beschriftung: Signatur: "688"

Objekttyp

Objekt (dreidimensional)

Geografie

Herkunftsland/Herkunftsort: Frankreich

Material / Technik

Metall, Holz, Kunststoff

Objektmasse

637 x 816 x 248 cm 485 kg maximales Startgewicht: 665 kg

Inventarnummer

VHS-3505

Anschrift

Nieuport N-28 C-1 Kampfflugzeug für 2'233 Franken In der Zeit um den Ersten Weltkrieg war Nieuport einer der klangvollsten Namen in der militärischen Luftfahrt. Schon seine dritte Konstruktion erreichte die Geschwindigkeit von 110 km/h! 1911 kam Nieuport bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Seine Flugzeugfabrik bestand jedoch weiter und brachte eine Reihe bemerkenswerter Jagdflugzeuge hervor, darunter die N-28, in der Schweiz Bébé genannt. Die erste N-28 startete am 14. Juni 1917 zum Jungfernflug. Im Sommer 1918 ging eine von den Amerikanern eingesetzte N-28 nieder. Die Schweizer übernahmen die Maschine in ihre Flugwaffe und gewannen damit 1922 am ersten internationalen Flugmeeting die Kunstflug-Konkurrenz! 1921 und 1922 kaufte die Schweiz aus Überschussbeständen der ehemaligen kriegsführenden Nationen für 2'233 Franken pro Stück (inklusive Reservemotor) 14 Nieuport N-28 C-1. Durch den Gebrauch im Krieg stark mitgenommen, mussten sie jedoch schon nach wenigen hundert Flugstunden ausgemustert werden. Das ausgestellte Flugzeug stammt aus dieser Serie.