Flugzeugmotor

Kolbenmotor für Flugzeug, der Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon, Motor-Nr. 100, verwendet von René Grandjean

Datierung

1911 - 1912

Personen

René Grandjean (1884 - 1963), Betreiber/in oder Benutzer/in, archivalisch belegt

Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon-Bührle AG (Oerlikon-Bührle AG) (1906), Hersteller/in Motor, archivalisch belegt

Rudolf Egg, Konstrukteur/in, vermutlich

Beschreibung

Flugzeugmotor der Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon, verwendet von René Grandjean. Bohrung: 100 mm - Hub: 200 mm - Leistung: 50 - 60 PS bei 1000 - 1200 U/min - Leistungsgewicht: 1.33 kg / PS - Motor Nr. 100. Verwendung in Flugzeug von Grandjean.

Signatur / Beschriftung

Signatur / Beschriftung: Beschriftung: "N° 100"

Objekttyp

Objekt (dreidimensional)

Geografie

Place of manufacture: Oerlikon

Material / Technik

Aluminium

Objektmasse

80 kg

Inventarnummer

VHS-500

Anschrift

Flugzeugmotor der Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon, Schweiz 1911/12 Pionierzeit: Viel leichter als ein Automobilmotor Die ersten Flugpioniere mussten ihre Motoren noch selber bauen. Nach 1910 begannen zahlreiche Firmen, sich mit der Herstellung von Flugzeugmotoren zu befassen. Die notwendige hohe Leistung bei geringstmöglichem Gewicht und die Verwendung neuer und leichter Materialien wie Aluminium stellten dabei eine grosse Herausforderung dar. 1910 entwickelte die Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon den ersten Flugzeugmotor der Schweiz. Dieser hatte zur Gewichtsersparnis ein offenes Kurbelgehäuse aus Aluminium und wurde 1911/12 in einer kleinen Serie von 14 Stück hergestellt. Zu den ersten Kunden zählten die Schweizer Flugpioniere Armand und Henri Dufaux sowie René Grandjean. Aufgrund seiner beachtlichen Leistung konnte der kompakte Boxermotor auch in andere Länder verkauft werden. 1913 musste die Produktion jedoch bereits eingestellt werden, da im Ausland inzwischen noch leistungsfähigere Triebwerke in grossen Stückzahlen hergestellt wurden.