Strahltriebwerk

Doppelstromtriebwerk Swiss Mamba SM-01, Eidgenössisches Flugzeugwerk F+W Emmen

Datierung

1950

Personen

Eidgenössisches Flugzeugwerk Emmen (auch SF, sowie F+W, F. W.) (1943), Hersteller/in; Konstrukteur/in, archivalisch belegt

Beschreibung

Doppelstromtriebwerk Swiss Mamba SM-01, Eidgenössisches Flugzeugwerk F+W Emmen. Vorgesehen für N-20 "Aiguillon". Dafür wurde die Propellerturbine Armstrong Siddeley Mamba zur "Swiss Mamba" Weiterentwickelt und mit einem Frontfan, neuen Brennkammern und einer Zusatzverbrennung (in den links und rechts des Triebwerkes befindlichen Nebenkanälen) ausgerüstet. Weiterentwicklung 1952 abgebrochen. Schub total: 635 kp Hauptstrom: 185 kp Nebenstrom: 450 kp Drehzahl Nebendruckstufe: 9000 U/Min Drehzahl Hauptdruckstufe: 15000 U/min Brennstoffverbrauch: 426 kg/h

Objekttyp

Objekt (dreidimensional)

Geografie

Territorium: Emmen LU

Material / Technik

Metall

Objektmasse

270 x 125 x 70 cm 485 kg

Inventarnummer

VHS-4513

Anschrift

Doppelstromtriebwerk Swiss Mamba SM-01, Eidg. Flugzeugwerk F+W Emmen, Schweiz 1950 Eine neue Ära: Das erste Fan-Triebwerk Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden auch in der Schweiz Düsenflugzeugprojekte wie das vierstrahlige Nurflügel-Kampfflugzeug N-20 Aiguillon. Dafür wurde die Propellerturbine Armstrong Siddeley Mamba zur "Swiss Mamba" weiterentwickelt und mit einem Frontfan, meuen Brennkammern und einer Zusatzverbrennung (in den links und rechts des Triebwerkes befindlichen Nebenkanälen) ausgerüstet. Die Antriebseinheit wurde 1952 mit einem Flugzeug vom Typ De Havilland Mosquito erfolgreich erprobt. Damit entstand eines der ersten Zweistrom- bzw. Frontfan-Triebwerke. Es ging allerdings nie in Serie: Leistungsverluste und Projektverzögerungen führten 1953 zur Einstellung der Arbeiten am N-20. Weiterverfolgt wurde stattdessen das Kampfjet-Projekt P-16 der Flug- und Fahrzeugwerke Altenrhein. In dieser Halle zu sehen ist die Arbalète, eine auf 60 Prozent verkleinerte Version der N-20. Zur Erprobung der Nurflügel-Konfiguration wurde sie mit vier Triebwerken vom Typ Turboméca Pyméné mit je 0,98 kN Schubkraft ausgerüstet.