Bohrmaschine
Gripper-Tunnelbohrmaschine Lötschberg-Basistunnel S-167/S-174
Datierung
Modell um 2000; Vorbild in Betrieb 1999-2006Personen
Beschreibung
Gripper-Tunnelbohrmaschine Lötschberg-Basistunnel S-167/S-174, Modell einer der zwei Tunnelbohrmaschinen von Herrenknecht, die im Wallis eingesetzt worden waren für den Lötschberg-Basistunnel; inkl. Figuren der Arbeiter. Von Steg her fast 9 km, von Raron her 10 km aufgefahren. Vorbild: Tunnelröhren in Bau seit 1999; Eröffnung Sommer 2007. In Raron (Oströhre) und in Steg waren zwei Tunnelbohrmaschinen (TBM) im Einsatz. Die Bohrköpfe der beiden TBM hatten einen Durchmesser von 9.6 m und waren mit 60 Rollenmeisseln bestückt. Daten des Bohrmaschine-Vorbilds: TBM-Typ offen, für Hartgestein. Vortriebsgeschwindigkeit maximal 40 m pro Tag (TBM-Rekord in Raron Ende 2003: 50.1m). Gewicht 1'450 t. Länge 142 m. Durchmesser des Bohrkopfs 9.43 m, erweiterbar auf 9.63 m. Bohrkopfbestückung 60 Rollenmeissel (17 Zoll). Anpressdruck Bohrkopf 1'600 t. Bohrhub 2 m. Bohrkopfumdrehungen stufenlos bis 6 U/min. Elektromechanischer Bohrkopfantrieb, Antriebsleistung 3500 kW. Funktionsweise: Die TBM verspannt sich seitwärts mit zwei sogenannten Grippern gegen die Tunnelwand. Mit grossem Druck dreht sich nun der Bohrkopf langsam nach vorn. Die Rollenmeissel lassen den Fels in kleine Stücke platzen. Diese werden vom Räumer aufgenommen und auf das Förderband, das sich unmittelbar hinter dem Bohrkopf befindet, gegeben. Pro Bohrhub werden ca. 2 m Tunnel ausgebrochen. Die verschiedenen Arbeitsstationen hinter dem Bohrkopf sind für die Sicherung des Felses und für das Verlegen der Sohltübbinge zuständig. Ist der Sohltübbing eingebaut, so wird die Maschine nachgezogen und neu verspannt. Auf der TBM wird in drei Schichten zu je 8 Stunden gearbeitet. In jeder dritten Schicht wird die TBM gewartet.Signatur / Beschriftung
Signatur / Beschriftung: Beschriftung auf ehem. Modellsockel: "Herrenknecht AG / Gripper-TBM S-167/S-174 / Lötschberg/Schweiz". Signatur: "Georgi Modellbau [...] Berlin"Objekttyp
Objekt (dreidimensional)Geografie
Gebrauchsort: Raron VS, Steg VS Territorium: Lötschberg-Basistunnel (Kanton Bern, Kanton Wallis), VorbildMaterial / Technik
Kunststoff, MetallObjektmasse
ca. 500 x 45 cmInventarnummer
VHS-9022Rechte
Quellennachweis: Verkehrshaus der Schweiz, LuzernAnschrift
Gripper-TBM Herrenknecht, BLS Alptransit (1:33)
Vortrieb mit Tunnelbohrmaschinen und mit Sprengen
Der Lötschberg-Basistunnel wurde zu 20 Prozent mit Tunnelbohrmaschinen und zu 80 Prozent im konventionellen Sprengvortrieb ausgebrochen. Eine Tunnelbohrmaschine (TBM) bohrte sich von Steg her 9 km weit in den Berg, die andere von Raron her 10 km. In den übrigen Zonen wurde wegen der wechselnden Geologie oder bautechnisch schwierigen Gesteins mit Sprengungen gearbeitet. Von den zwei ausgebrochenen Tunnelröhren wurde aus Kostengründen vorerst nur eine Röhre bahntechnisch ausgebaut.
Eigenschaften
Antriebsart
ohne AntriebSystematik
• Tunnel
• Werkstatt-Ausrüstung
Literatur
Herrenknecht AG. Wer bohrt, kommt weiter. Mission Durchbruch - Mit Hightech durch Hartgestein - Gripper Animation, S., Abb.: Animationsfilm zur Funktionsweise des Grippers, Sign.: DVD E 16
Nichts hören, nichts sehen, nicht stören. Grabenlose Vortriebstechnik für unterirdische Rohrsysteme, Sign.: E Bro 12:10
Bahnbrechende Vortriebstechnik für unterirdische Verkehrssysteme, Sign.: E Bro 12:1
Pioneering Tunnellling Technology for Underground Transport Systems, Sign.: E Bro 12:2
Mit Erddruck durch weiche Böden. EPB-Maschinen, Sign.: E Bro 12:3
Sicherer Vortrieb in vielschichtigen Böden. Mixschilde, Sign.: E Bro 12:4
Mit Hightech durch Hartgestein. Hartgestein-Maschinen, Sign.: E Bro 12:5
Pipe Jacking mit Microtunneltechnologie. Microtunnelling, Sign.: E Bro 12:6
Cutter Tools, Sign.: E Bro 12:7
Herrenknecht News, Sign.: E Bro 12:8
Herrenknecht News [englisch], Sign.: E Bro 12:9