Treibstoffversorgung
Einradanhänger ERAH Holzvergaser für Reisecar, Typ Imbert, Eigenbau Rottal Auto AG
Datierung
ca. 1939Personen
Beschreibung
Einradanhänger ERAH mit Holzvergaser. Er ist eine Eigenkonstruktion der Fahrzeugwerkstatt der Rottal Auto AG auf Basis einer stationären Holzvergasungsanlagen der Firma Imbert; hergestellt für Gebrauch während des 2. Weltkriegs. Der Holzkohlenvergaser ist ein Prototyp und erlangte nie Serienreife. Dennoch wurden damit Fahrten mit einem Reisecar über die Schweizer Alpenpässe ausgeführt.Objekttyp
Objekt (dreidimensional)Geografie
Territorium: Kanton LuzernMaterial / Technik
MetallObjektmasse
280 x 165 x 175 cmInventarnummer
VHS-9500Rechte
Quellennachweis: Verkehrshaus der Schweiz, LuzernAnschrift
Holzvergaser Imbert
Frankreich/Schweiz 1939
Schwelbrand
Der Holzvergaser ist nichts anderes als ein Ofen, in dem ein Brenngut schwelend (unter Sauerstoffmangel) verbrannt wird. Statt der Wärme werden die dabei entstehenden brennbaren Abgase (Kohlenmonoxyd und Wasserstoff) zum Betrieb eines Motors verwendet.
Georges Imbert
Nach dem 1. Weltkrieg stellt sich in dem von ausländischem Erdöl abhängigen Frankreich die Frage nach einem Ersatztreibstoff. Georges Imbert, ein Lothringer, entwickelt einen mobilen Generator zur Erzeugung von Holzgas. Mit der wachsenden Kriegsgefahr durch das Wiedererstarken Deutschlands nach 1933 nimmt das Interesse daran sprunghaft zu. Imbert gründet Vertretungen in ganz Europa. Nach dem 2. Weltkrieg jedoch verschwinden die Generatoren rasch.
Eigenbau
Bereits 1939 bauen Mitarbeiter der Rottal Auto AG einen stationären Holzgas-Generator auf einen kurzen Einradanhänger auf, um mit einem Reisebus Gesellschaftsfahrten zu unternehmen. Da der Bus zu Kriegsbeginn ohne Generator requiriert wird, bleibt das Aggregat während des Krieges unbenutzt.
Eigenschaften
Hauptfarbe
rot, silbrigAnzahl Besatzung
0Anzahl Passagiere
0Antriebsart
ohne AntriebSystematik
• Gaserzeuger
• Anhänger
• Autobusse
Literatur
Der Holzvergaser, Autor/in: Mähr, Christian, Sign.: GTE 47