Tauchboot, Unterseeboot

Mésoscaphe-Modell <Auguste Piccard>, PX-8

Datierung

2006, Vorbild: 1963

Personen

Auguste Piccard (1884 - 1962), Konstrukteur/in, archivalisch belegt

Jacques Piccard (1922 - 2008), Konstrukteur/in, archivalisch belegt

Schweizerische Landesausstellung Lausanne 1964 (Expo 64, Exposition nationale Suisse = Esposizione Nazionale Svizzera = Swiss National Exposition) (1964 - 1964), Betreiber/in Vorbild, archivalisch belegt

Verkehrshaus der Schweiz (Roland Lohri), Modellbauer/in, archivalisch belegt

Giovanola Frères SA (Giovanola SA) (1888 - 2005), Hersteller/in Vorbild, archivalisch belegt

Beschreibung

Mésoscaphe <Auguste Piccard>, PX-8 (Mésoscaphe, Modell), von Jacques Piccard, für Schweizerische Landesausstellung Lausanne (Expo 64).

Signatur / Beschriftung

Signatur / Beschriftung: Beschriftung: "E+ / Exposition / Nationale / Suisse / Lausanne 1964", "Auguste Piccard"

Objekttyp

Objekt (dreidimensional)

Geografie

Territorium: Genfersee

Material / Technik

Holz, Kunststoff, Messing

Objektmasse

1:25 ca. 115 x 28 x 27 cm

Inventarnummer

VHS-10705

Anschrift

Mésoscaphe PX-8 „Auguste Piccard“, CH 1964 (Modell 1:25) Die Idee, ein Passagier-U-Boot zu entwickeln, war mit der Absicht verbunden, eine touristische Attraktion für die Expo ’64 in Lausanne zu schaffen. Nach der wissenschaftlichen Mission mit dem Bathyscaph zum tiefsten Punkt der Erde wollten die Piccards aber auch vermehrt die Öffentlichkeit für die Unterwasserwelt sensibilisieren. Der Mésoscaphe PX-8 verhalf über 33’000 Besucherinnen und Besuchern der Expo, tief in diesen bisher kaum zugänglichen Lebensraum vorzustossen. Auguste Piccard stellte fest, dass sich Acrylclas für sein Tiefsee-Tauchboot FNRS 2 wesentlich besser eignete als das harte, aber spröde herkömmliche Glas oder Saphirglas. Fortan wurde dieser auch unter dem Markennamen „Plexiglas“ bekannte Werkstoff für alle U-Boote der Piccards verwendet, auch für das U-Boot PX-8 der Expo ’64, das nach dem inzwischen verstorbenen Auguste Piccard benannt worden war. Nach Einsätzen auf allen Weltmeeren, zahlreichen Umbauten und Schäden durch einen Wirbelsturm in Florida wurde der Mésoscaphe nicht mehr für Tauchgänge eingesetzt. In der Folge verrostete und verrottete er stark. An der Expo.02 diente dieser Zustand gar als Symbol für die Vergänglichkeit. Mit der Aufnahme des Mésoscaphe in die nationale Verkehrsmittelsammlung entschied sich das Verkehrshaus der Schweiz, diesen ausserordentlichen Zeugen einheimischer Innovationskraft für die Nachwelt zu erhalten.