Seilklemme von Umlaufbahn
zerlegte Seilklemme, der Emmetten-Stockhütte Umlaufbahn, von Müller Gerhard Maschinenbau AG
Datierung
1968, in Betrieb bis 2007Personen
Beschreibung
Zerlegte Seilklemme, der Emmetten-Stockhütte Umlaufbahn, von Müller Gerhard Maschinenbau AG Als einzige Schweizer Klemme der ersten Generation ist die Müller-Klemme nicht auf die Gravitation angewiesen und basiert ausschliesslich auf der Kraft einer integrierten Tellerfeder. Ein Zahnrad, welches in der Station über eine Zahnschiene betätigt wird, spannt bzw. entlastet die Tellerfeder. Auf diese Weise werden zwei fixe Endstellungen erreicht (Patent CH284670).Objekttyp
Objekt (dreidimensional)Geografie
Territorium: Emmetten - Stockhütte (Klewenalp, Beckenried)Material / Technik
MetallInventarnummer
VHS-9334.01Anschrift
GMD/C, Gerhard Müller Dietlikon, Tellerfederpaket-Schraubenklemme, 1955
Das Zahnrad öffnet bei der Einfahrt in die Station das Federpaket der Schraubenklemme durch eine Zahnschiene, welche knapp über dem Umlaufseil angebracht ist. Beim Ausgang der Station läuft das Zahnrad der Seilklemme durch die unten angebrachte Zahnschiene und zieht so die Seilklemme wieder fest. Die Vorgängerversion wurde bereits 1950 beim Hochstuckli erstmals verwendet, ab 1955 in dieser Version.
Innovation Seilklemme
Die Seilklemme ist das Herzstück aller kuppelbaren Seilbahnsysteme. Mit der Erfindung der Seilklemme, welche am Förderseil festgeklemmt und wieder gelöst werden kann, eröffnete sich dem Verkehrsträger Luftseilbahn eine neue Welt. Davon profitieren sowohl der Bergtourismus wie in neuerer Zeit auch urbane Verkehrssysteme.
Zu Beginn waren die Sessel fest am Förderseil fixiert, was das Ein- und Aussteigen bei gleichbleibender Geschwindigkeit von zirka 2 m/s erschwerte. Das kuppelbare System löst den Sessel oder die Gondel vom Seil und führt diese auf einem stationseigenen, wesentlich langsameren Fördersystem mit weniger als 0,8 m/s weiter. Während Pneuräderbatterien das Abbremsen des Fahrzeuges übernehmen, rollen die sonst frei hängenden Räder der Kuppelklemme auf eigenen Stationsschienen. Ist der Sessel oder die Gondel wieder an das umlaufende Förderseil angekuppelt, so kann die Fahrt mit wesentlich höheren Geschwindigkeiten von 4 bis 8 m/s fortgesetzt werden.
Die Technologie hinter den Seilklemmen, welche sich heute mit einem Funktionsdruck von über 600 kg festklemmen, aber auch hinter dem ganzen Stationsumlauf wurde systembedingt immer aufwändiger.
Die Entwicklung der Kuppelklemme führte innert kürzester Zeit zu einem Boom der Sesselbahnen. Noch heute verdankt das System der Umlaufbahnen seine Leistungsfähigkeit ganz wesentlich dem zentralen Element der Kuppel- oder Seilklemme.
Eigenschaften
Hauptfarbe
metallgrauSystematik
• Umlaufbahnen
• Laufwerke, Klemmen