Schiffsantrieb

Voith-Schneider-Propeller, Demonstrationsmodell, des SBB Schiffbetriebs, Romanshorn

Datierung

Vorbild: 1958

Beschreibung

Voith-Schneider-Propeller, Demonstrationsmodell, des SBB Schiffbetriebs, Romanshorn. Nach dem Vorbild der Motorfähre MF 'Romanshorn', dem ersten VSP der Schweiz. Prinzipmodell eines Voith-Schneider-Propellers des Fährschiffs MF "Romanshorn" der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) auf dem Bodensee, Baujahr 1958. Der Voith-Schneider-Antrieb ist eine besonders in letzter Zeit zur Anwendung gelangte Schiffs-Antriebsart. Sie wurde 1926 vom Oesterreicher Ernst Schneider vorgeschlagen und von der deutschen Firma Voith in Heidenheim weiterentwickelt. In dieser Antriebsart sind Lenkung oder Ruder und Antrieb oder Schraube vereinigt. Ohne spezielle Ruderanlage ist es möglich, lediglich durch Verstellen der vier bis sechs Flügel der um eine senkrechte Drehachse rotierenden Scheibe (Läufer) das Schiff von der Kommandobrücke aus zu bewegen und zu steuern. Mit dieser Einrichtung versehene Fahrzeuge können schwierige Manöver ausführen wie Drehen an Ort oder harte Beidrehung aus voller Fahrt auf kleinstem Raum. Befindet sich bug-wie heckseits je ein Voith-Schneider-Propeller, so ist auch ein genaues seitliches Fahren senkrecht zur Mittschiffachse ausführbar wie dies beim Fährschiff MF "Romanshorn" der Fall ist. Die MF "Romanshorn" ist das erste Schiff in der Schweiz, bei dem diese Antriebsart zur Anwendung gelangte. Ausschlaggebend für die Wahl dieses Systems waren die für grosse Schiffe sehr engen Häfen von Romanshorn und Friedrichshafen. Die MF "Romanshorn" ist streng symmetrisch gebaut, da sie im Pendelfährbetrieb an den Landungsstellen stets mit den gleichen Enden anzulegen hat.

Objekttyp

Objekt (dreidimensional)

Geografie

Place of manufacture: Olten Territorium: Bodensee

Material / Technik

Metall

Inventarnummer

VHS-11973

Anschrift

Eigenschaften

Systematik