Gondel einer Einseilumlaufbahn

4-Personen-Gondel, Nr. 161, der GGM Gondelbahn Grindelwald - Männlichen, von De Giorgi und Maschinenfabrik Habegger

Datierung

1977 - 1978

Personen

GGM Gondelbahn Grindelwald-Männlichen (Holenstein-Männlichen-Bahn) (1978), Luftseilbahngesellschaft, archivalisch belegt

GGM Gondelbahn Grindelwald-Männlichen (Holenstein-Männlichen-Bahn) (1978), Betreiber/in oder Benutzer/in, archivalisch belegt

Karosseriewerke De Giorgi AG, Carrossier, archivalisch belegt

Karosseriewerke De Giorgi AG, Hersteller/in, archivalisch belegt

Habegger Maschinenfabrik (Seilbahntechnik) (1943 - 1982), Hersteller/in, archivalisch belegt

Beschreibung

4-Personen-Gondel, Nr. 161, der Einseilumlaufbahn GGM Gondelbahn Grindelwald - Männlichen, von De Giorgi (Carrossier) und Maschinenfabrik Habegger. Vollautomatische Türöffnung und -schliessung. Skiträger für je zwei Paar Skier an der Türe.

Signatur / Beschriftung

Signatur / Beschriftung: Beschriftung: "GGM", "Männlichen", "161"

Objekttyp

Objekt (dreidimensional)

Geografie

Gebrauchsort: Grindelwald - Holenstein - Männlichen, Berner Oberland

Material / Technik

Metall

Objektmasse

ca. 160 x 120 x 200 cm ca. 320 kg (mit Gehänge und Klemme)

Inventarnummer

VHS-12998.01

Anschrift

Gondelbahn Grindelwald-Männlichen GGM mit 4-Personen-Kabinen und kuppelbaren Klemmen Die längste Einseilumlaufbahn Europas In Betrieb vom 23. Dezember 1978 bis am 31. März 2019 Der Männlichen wurde 1954 von Wengen aus mit einer Pendelbahn für die Skifahrer erschlossen. Von Grindelwald aus war das Gebiet nur umständlich mit der Wengernalp-Zahnradbahn via Kleine Scheidegg erreichbar. Deshalb spielte sich der Grindelwaldner Skitourismus vor allem im First-Gebiet ab. Bereits Ende der 1960er Jahre entstand der Gedanke, das Männlichengebiet mit einer Seilbahn direkt ans Dorf anzubinden. Da die Distanz über sechs Kilometer betrug, kam einzig eine kuppelbare Umlaufbahn in Frage. Nur dieses System konnte eine genügende Personenförderleistung erreichen. Beauftragt wurde der damals erfolgreichste Schweizer Seilbahnhersteller, die Maschinenfabrik Habegger in Thun. Die Gondelbahn wurde in zwei Sektionen (Grindelwald Grund – Holenstein; Holenstein – Männlichen) unterteilt, da sonst ein Förderseil mit über zwölf Kilometern Länge benötigt worden wäre. Damals konnten so lange Seile noch nicht transportiert werden. Zudem ermöglichte diese Unterteilung Wiederholungsfahrten im Skigebiet sowie ins Tal. Die GGM erhielt weltweite Aufmerksamkeit. Sie war für Grindelwald und Habegger ein repräsentatives Aushängeschild und die längste Einseilumlaufbahn Europas. Bis auf die erneuerte Fernüberwachung blieb die imposante Anlage bis zu ihrer Stilllegung am 31. März 2019 integral erhalten.