Zahnrad und Zahnstange

Zahnstange und Zahnrad System Strub

Datierung

System 1896, Erstverwendung 1896

Personen

JB Jungfraubahn (Jungfrau-Bahn) (1896), Betreiber/in oder Benutzer/in

Emil Victor Strub (1858 - 1909), Patent/System

Emil Victor Strub (1858 - 1909), Entwerfer/in

Beschreibung

Gefräste Zahnstange mit Evolventenverzahnung mit Zahnrad von Emil Victor Strub: Das System von Emil Victor Strub bestand aus einer Breitfussschiene, aus deren konischem Kopf die Zähne mit sogenannter Evolventenverzahnung herausgefräst wurden. Bei dieser geometrisch optimierten Verzahnung minimierte die konstante Übersetzung das Gleiten der Zahnräder und damit die Abnutzung. Die gefräste Zahnstange wurde 1896 von Strub entwickelt und im gleichen Jahr erstmals bei der Jungfraubahn eingesetzt. Einzelsystem aus der Gesamtheit der Bergbahn-Zahnstangenstücken und Zahnräder der Systeme Locher, Strub, Abt und Riggenbach. Bildtafeln mit Fotos der Rigi-, Pilatus-, Jungfraujoch-, Gornegrat- und Brünigbahn.

Objekttyp

Objekt (dreidimensional)

Material / Technik

Metall

Objektmasse

System auf Palett 120 x 90 x 115 cm 120 x 25 x 99 cm System ohne Palett-Sockel 306 kg inkl. Palett

Inventarnummer

VHS-109.3

Rechte

Quellennachweis: Verkehrshaus der Schweiz, Luzern

Anschrift

Entwicklung der Bergbahnen Als Folge der Alpenbegeisterung bildete sich in der Schweiz im 19. Jahrhundert ein besonderer Gebirgstourismus aus. Um Hotels oder Aussichtspunkte zu erschliessen, entstanden überall Bergbahnen. Für die Überwindung der Höhe wurde die Grundidee der Zahnradbahn entwickelt, wobei man zwischen die Schienen eine Zahnstange montierte. In diese greifen die Triebzahnräder der Lokomotive. Schweizer Ingenieure trieben die technische Entwicklung voran. Die gebräuchlichsten Zahnstangensysteme wurden nach deren Entwickler benannt: Riggenbach (1871), Abt (1882), Locher (1885) und Strub (1896).