Gasballon
Wasserstoff-Ballon Örnen (Adler), von Salomon August Andrée, für die Fahrt zum Nordpol
Dating
2009, Vorbild: 1896Persons
Atelier C1, Modellbauer/in, archivalisch belegt
Verkehrshaus der Schweiz (Roland Lohri), Modellbauer/in, archivalisch belegt
Salomon August Andrée (1854 - 1897), Betreiber/in Vorbild, archivalisch belegt
Nils Strindberg (1872 - 1897), Betreiber/in Vorbild, archivalisch belegt
Knut Fraenkel (1870 - 1897), Betreiber/in Vorbild, archivalisch belegt
Description
Wasserstoff-Ballon Örnen (Adler), von Salomon August Andrée, für die Fahrt zum Nordpol Vorbild: Der 4500 Kubikmeter grosse Wasserstoff-Ballon war mit Segeln und Schlepptauen ausgerüstet. Andrée glaubte damit die Fahrtrichtung beeinflussen zu können. Er schaffte aber nur einen Drittel der Strecke bis zum Nordpol. Seine Fahrt war jedoch wegweisend für spätere Nordpol-Expeditionen auf dem Luftweg.Object type
Object (three-dimensional)Geography
Depicted place: Schweden, NordpoolMaterial / Technique
Kunststoff, Schnur, Stoff, Papier, KartonDimensions
50 x 77 cm ohne Schleppleinen 50 x 100 cm mit SchleppleinenInventory number
VHS-9552Legend
Wasserstoff-Ballon Örnen (Adler), von Salomon August Andrée
Mit dem Ballon zum Nordpol
Ende des 19. Jahrhunderts hatte der schwedische Ingenieur Salomon August Andrée die Idee, den Nordpol im Ballon zu erreichen. Mit Segeln und Schlepptauen am 4'500 Kubikmeter grossen Ballon glaubte er, die Fahrtrichtung beeinflussen zu können.
Nachdem die erste Expedition von 1896 wegen schlechten Wetters abgebrochen werden musste, stellte sich der erhoffte Südwind am 11. Juli 1897 ein und der Ballon Örnen (Adler) startete. Doch nach vier Tagen mussten Andrée und seine zwei Begleiter wegen ungenügender Tragkraft des Ballons auf dem Eis niedergehen.
Am 5. Oktober 1897 erreichten die drei Männer am Ende ihrer Kräfte die Weisse Insel, wo ein notdürftiges Lager errichtet wurde. Dort starben die Männer wahrscheinlich wenige Tage später. Erst 1930 stiessen Robbenfänger auf die sterblichen Überreste und auf Ausrüstungsgegenstände, Tagebücher und einen Fotoapparat. Die belichteten Filme liessen sich noch entwickeln und der Verlauf der Expedition konnte weitgehend geklärt werden.
Da die Abdrift des Eises schneller ist als die Marschgeschwindigkeit auf dem Eis, war Andrées Idee, den Nordpol auf dem Luftweg zu erreichen, wegweisend und die zurückgelegte Distanz von ca. einem Drittel der Strecke zum Nordpol beachtlich. Schliesslich waren es dann Umberto Nobile, Lincoln Ellsworth und Roald Amundsen, die 1926 im Luftschiff als Erste den Nordpol auf dem Luftweg erreichten.
Technical data
Main colour
beigeSystematics
• Balloon
Literature
66° 30' Nord. Luftschiffe über der Arktis [36 Grad 30 Minuten Nord], Sign.: LFL 3
From Ballooning in the Arctic to 10'000-Foot Runways in Antarctica: Lessons from Historic Archaelogy, Autor/in: Broadbent, Noel D., Sign.: LFB 6