Zürcher Tram
Meterspuriger elektrischer Tram-Motorwagen Ce 2/3, Nr. 32 (1032), der Städtischen Strassenbahn Zürich bzw. VBZ, sog. Züri-Tram oder Geissbock
Datation
1939; in Betrieb bis 1971Personnes
MFO Maschinenfabrik Oerlikon (1876 - 1967), Hersteller/in
StStZ Städtische Strassenbahn Zürich (Zürcher Tram) (1896 - 1950), Betreiber/in oder Benutzer/in
VBZ Verkehrsbetriebe der Stadt Zürich (1950), Betreiber/in oder Benutzer/in
Schweizerische Landesausstellung Zürich 1939 (Landi 39, Exposition Nationale Suisse Zurich) (1939)
SLM Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (1871 - 1998), Hersteller/in
SWS Schweizerische Wagons- und Aufzügefabrik AG (1899 - 1985), Hersteller/in
Peter Witt (1869 - 1948), Patent/System
Description
Meterspuriger elektrischer Tram-Motorwagen Ce 2/3, Nr. 32 (1032), der Städtischen Strassenbahn Zürich bzw. VBZ, sog. Züri-Tram oder Geissbock. An Seite: bekröntes Wappen der Stadt Zürich mit zwei Löwen als Schildhalter. Extra für Einsatz für personenintensive Fahrten für Landi 39 in Betrieb genommen (s. spezielles Fahrgastsystem). Umgestaltung des Fahrzeugs 1945/1946: nun je zwei schmale Türen vorne und in der Mitte sowie einer breiten an der Heckseite. Ende 1940er-Jahre Änderung auf die Betriebsnummern 1032, bis zuletzt beibehalten. Der Wagen 1032 wurde 1971 ausrangiert und 1982 durch die Werkstätte der VBZ restauriert. Speziell an diesem Wagen: - Peter-Witt-Fahrgastfluss-System (erstmals in Cleveland (Ohio USA) angewandt). Mit festem Arbeitsplatz für den Kondukteur, an dem alle zugestiegenen Fahrgäste vorbei mussten. Hintere Türe für Einstieg, mittlere und vordere nur Ausstieg. - Neu auch Wölbung der Holzsitze, die erstmals fast ausschliesslich in Fahrtrichtung angeordnet waren. - neu auch die vom Kondukteur- beziehungsweise Führersitz aus pneumatisch betätigten Türen. Details: Dreiachsig, mit Lenkuntergestellen der Achsfolgen A0’1 A0’. Wagenkasten als selbsttragende Ganzmetallkonstruktion in Schalenbauart ausgeführt. Schmale Mitteltür. Die beiden Endachsen des dreiachsigen Lenkuntergestells, System SLM, durch normale Tatzlagermotoren angetrieben, die wie übrigens andere Teile der elektrischen Ausrüstung, von abgebrochenen zweiachsigen Motorwagen der Serie Nr. 85 bis 142 stammten. Die Triebachsen wurden im Kurvenlauf von der mittleren, mit kleinen Rädern versehenen Laufachse über Arme angesteuert und radial eingestellt. Konkrete Positionierung allerdings erst, wenn sich das Fahrzeug ganz in der Kurve befand. Trotz der dadurch bedingten harten Bogeneinfahrt (deswegen Übernamen „Geissbock“) waren seine Fahreigenschaften besser als die der zweiachsigen Vehikel. Reibungsgewicht 13.8 t, dies entsprach demjenigen eines Zweiachsers. Laufachse hatte bloss ein Gewicht von 1.8 t zu tragen.Signature / Inscription
Signatur / Beschriftung: Beschriftung: "32", "Hardplatz", "Hardplatz - Selnau - Bellevue / 8 / Kunsthaus - Klusplatz"Type d'objet
Objet (tridimensionnel)Géographie
Territorium: Agglomeration ZürichMatière / Technique
MetallDimension de l’objet
1250 x 220 x 400 cm 15600 kgNuméro d’inventaire
VHS-7659Droits
Quellennachweis: Verkehrshaus der Schweiz, LuzernLégende
Le transport de masse prend forme
Monter à l’arrière !
Presque toutes les compagnies de trams chutèrent dans les chiffres rouges pendant la crise économique des années trente. Les ouvriers se rendirent à nouveau à pied ou en bicyclette au travail. Les planificateurs des villes commencèrent, selon leurs prévisions, à remplacer le tram par l’auto, entre temps l’autobus devenait un réel concurrent. Néanmoins le tram restait le moyen de transport le plus important pour le trafic urbain. L’automotrice à trois essieux des Tramways municipaux de Zurich Ce 2/3 no 32 introduisit une innovation de taille, car les voyageurs devaient monter à l’arrière et passer devant le receveur avant de prendre leur place. Le tram, construit de manière allégée, annonçait l’avenir: le service personnalisé était remplacé par un transport rationnel et économique.
Données techniques
Couleur principale
blauDétail
Sitzplätze: 20; Stehplätze: 67Nombre d'occupants
2Nombre de passagers
87Vitesse maximale [km/h]
55Type d'entraînement
Elektromotoren (Gleichstrom, Drehstrom)Construction du moteur
Gleichstrom 600V / zwei MotorenPuissance [kW]
106Tension [V]
600Systématique
• Tramway
Littérature
Lokomotiven und Triebwagen im Verkehrshaus der Schweiz, Autor/in: Bock, Claus; Co-Autor/in: Wisman, Hans/Trüb, Walter, S., Abb.: 90-93, Sign.: HEI 6 sowie E.R 196
Meterspuriger elektrischer Strassenbahn-Motorwagen, Typ Ce 2/3 Nr. 32 der Städtischen Strassenbahn Zürich (StStZ / VBZ), Baujahr 1939, Autor/in: Wismann, Hans, Sign.: HNW 1:E32
Vom Schifflibach zum Roten Pfeil. Landi89. Zur Sonderausstellung über die Schweizerische Landesausstellung von 1939 in Zürich, Sign.: HGU 3 sowie MAU 48
Strassenbahnatlas Schweiz 1993. Tram, Trolleybus, Vorortsbahn, S-Bahn = Atlas suisse des tramway. Tramway, trolleybus, trains de banlieu, R.E.R, Autor/in: Dölling, Gerhard, S., Abb.: S. 70, Sign.: EFT 1
Schweizerische Bundesbahnen SBB, Autor/in: Willen, Peter, Sign.: ENW 38:1
Die historischen Fahrzeuge der SBB und des Verkehrshauses der Schweiz, Autor/in: Winter, Paul, Sign.: HEI 2 sowie EFD 65
Das Verkehrshaus der Schweiz. 20 Jahre im Dienste von Verkehr und Kommunikation, S., Abb.: S. 191, Sign.: ZE 5 sowie E Bro 42
Schweizer Wappen und Fahnen, Autor/in: Galliker, Joseph Melchior, Sign.: GDA 3.4
Die Schweiz im Spiegel der Landesausstellung 1939 = La Suisse vue à travers l'exposition nationale = La Svizzera vista attraverso l'esposizione nazionale = La Svizzra a travers l'esposiziun naziunala, Sign.: GLA 12:II
Das Tram in Zürich 1928 bis 1962, Autor/in: Bodmer, Hans, S., Abb.: S. 18 u., Sign.: EFT 25
Im Verkehrshaus feiert ein Tramwagen Geburtstag. 100 Jahre Züri-Tram [Pferdetram], Autor/in: Mo-ro, S., Abb.: S. 2, Sign.: H Bro 51:001