Zürcher Tram

Meterspuriger elektrischer Tram-Motorwagen Ce 2/3, Nr. 32 (1032), der Städtischen Strassenbahn Zürich bzw. VBZ, sog. Züri-Tram oder Geissbock

Datierung

1939; in Betrieb bis 1971

Beschreibung

Meterspuriger elektrischer Tram-Motorwagen Ce 2/3, Nr. 32 (1032), der Städtischen Strassenbahn Zürich bzw. VBZ, sog. Züri-Tram oder Geissbock. An Seite: bekröntes Wappen der Stadt Zürich mit zwei Löwen als Schildhalter. Extra für Einsatz für personenintensive Fahrten für Landi 39 in Betrieb genommen (s. spezielles Fahrgastsystem). Umgestaltung des Fahrzeugs 1945/1946: nun je zwei schmale Türen vorne und in der Mitte sowie einer breiten an der Heckseite. Ende 1940er-Jahre Änderung auf die Betriebsnummern 1032, bis zuletzt beibehalten. Der Wagen 1032 wurde 1971 ausrangiert und 1982 durch die Werkstätte der VBZ restauriert. Speziell an diesem Wagen: - Peter-Witt-Fahrgastfluss-System (erstmals in Cleveland (Ohio USA) angewandt). Mit festem Arbeitsplatz für den Kondukteur, an dem alle zugestiegenen Fahrgäste vorbei mussten. Hintere Türe für Einstieg, mittlere und vordere nur Ausstieg. - Neu auch Wölbung der Holzsitze, die erstmals fast ausschliesslich in Fahrtrichtung angeordnet waren. - neu auch die vom Kondukteur- beziehungsweise Führersitz aus pneumatisch betätigten Türen. Details: Dreiachsig, mit Lenkuntergestellen der Achsfolgen A0’1 A0’. Wagenkasten als selbsttragende Ganzmetallkonstruktion in Schalenbauart ausgeführt. Schmale Mitteltür. Die beiden Endachsen des dreiachsigen Lenkuntergestells, System SLM, durch normale Tatzlagermotoren angetrieben, die wie übrigens andere Teile der elektrischen Ausrüstung, von abgebrochenen zweiachsigen Motorwagen der Serie Nr. 85 bis 142 stammten. Die Triebachsen wurden im Kurvenlauf von der mittleren, mit kleinen Rädern versehenen Laufachse über Arme angesteuert und radial eingestellt. Konkrete Positionierung allerdings erst, wenn sich das Fahrzeug ganz in der Kurve befand. Trotz der dadurch bedingten harten Bogeneinfahrt (deswegen Übernamen „Geissbock“) waren seine Fahreigenschaften besser als die der zweiachsigen Vehikel. Reibungsgewicht 13.8 t, dies entsprach demjenigen eines Zweiachsers. Laufachse hatte bloss ein Gewicht von 1.8 t zu tragen.

Signatur / Beschriftung

Signatur / Beschriftung: Beschriftung: "32", "Hardplatz", "Hardplatz - Selnau - Bellevue / 8 / Kunsthaus - Klusplatz"

Objekttyp

Objekt (dreidimensional)

Geografie

Territorium: Agglomeration Zürich

Material / Technik

Metall

Objektmasse

1250 x 220 x 400 cm 15600 kg

Inventarnummer

VHS-7659

Rechte

Quellennachweis: Verkehrshaus der Schweiz, Luzern

Anschrift

Eigenschaften

Systematik

Literatur