Barrierenwärterhaus

Barrierenwärterhäuschen Escholzmatt

Datierung

Baujahr 1953; in Betrieb bis 1992

Personen

SBB CFF FFS Schweizerische Bundesbahnen (1902), Betreiber/in oder Benutzer/in

J. Erne (1906), Hersteller/in

Beschreibung

Barrierenwärterhaus der SBB. Ehemaliger Standort: Escholzmatt Riedgasse; Typ: "ERNE" oder "SCHMIED", Eidg. Pat. 143310; Hersteller: J. Erne, Holzbau, Laufenburg. In den 1950er-Jahren wurden in verschiedenen Ausführungsvarianten und in mehreren 100 Exemplaren solche Wärterhäuser hergestellt. Mit Originalmobiliar: Stuhl, Tisch, kleiner Gusseisen-Holzofen, Bilder, Schiefertafel zum Notieren der Unregelmässigkeiten im Zugsverkehr, Streckentelefon (Kurz-Lang-Signale), Normaltelefon, eine Uhr und die Barrierenkurbel. Zudem auch die aktuelle Zeitung "Blick". Bedeutung: letzter Niveauübergang mit Barrierenwärterin im Kt. Luzern. Typisches Schweizer Barrierenwärterhaus aus Zeit um 1950, das industriell hergestellt wurde.

Objekttyp

Objekt (dreidimensional)

Geografie

Gebrauchsort: Escholzmatt Bahn-Niveauübergang Riedgasse, Kanton Luzern

Material / Technik

Holz, Metall, Eternit; vorgefertigter Bau

Objektmasse

511 x 380 x 0 cm

Inventarnummer

VHS-5545

Rechte

Quellennachweis: Verkehrshaus der Schweiz, Luzern

Anschrift

Barrierenwärterhäuschen Schutz vor Wind und Wetter Bis am 30. Januar 1992 wurde der Niveau-Übergang Riedgass in Escholzmatt von einer Barrierenwärterin gesichert. Damit sie diese verantwortungsvolle Handarbeit nicht im Freien verrichten musste, wurde dieses Häuschen gebaut. Mit dem enormen Wachstum des Verkehrs auf Strasse und Schiene ab etwa 1960 wurde die Arbeit der Barrierenwärterin immer schwieriger und die Unfallgefahr immer grösser. In rascher Folge wurden viele Niveau-Übergänge beseitigt und die verbleibenden automatisiert. Der Beruf der Barrierenwärterin verschwand.