Schiffsdieselmotor

Zweitakt-Dieselmotor Sulzer 2 RKW 20 vom Gütermotorschiff GMS Neptun 8, der SRN Schweizerische Reederei und Neptun AG

Datierung

1929

Personen

Gebrüder Sulzer AG (Gebr. Sulzer AG, Sulzer Frères SA) (1834), Hersteller/in, archivalisch belegt

Bosch (Robert Bosch GmbH) (1886), Hersteller/in, archivalisch belegt

Hasler AG (Telegraphenwerkstätte von G. Hasler, Hasler Holding AG) (1865 - 1987), Hersteller/in, archivalisch belegt

SRN Schweizerische Reederei und Neptun AG (1975 - 2000), Betreiber/in oder Benutzer/in, archivalisch belegt

Beschreibung

Zweitakt-Dieselmotor Sulzer 2 RKW 20 vom Gütermotorschiff GMS Neptun 8, der SRN Schweizerische Reederei und Neptun AG. 1929 - 1956: Eingebaut im Kanalschiff Neptun 8, der SRN, welches von auf den französischen Kanälen zwischen Basel und Strassburg verkehrte. 1956 – 1973: Verwendung der Neptun 8 als Lagerschiff im Hafen Basel. 1981 – 1998: Der Motor diente zu Ausbildungszwecken für die Rheinschifffahrtsmatrosen der Schweizerischen Schifffahrtsschule. Er wurde stationär, betriebsfähig in einem Schulungsraum montiert. 1998 schloss die Schule. 1999: Schenkung des Dieselmotors an das Verkehrshaus.

Signatur / Beschriftung

Signatur / Beschriftung: Beschriftung: "Gebrüder Sulzer / Aktiengesellschaft / Winterthur / Schweiz", "16188", "16189", "Hasler, Bern", "Robert Bosch"

Objekttyp

Objekt (dreidimensional)

Geografie

Territorium: Basel - Strasbourg, Frankreich

Material / Technik

Metall

Objektmasse

305 x 236 x 480 cm 3000 kg

Inventarnummer

VHS-5841

Anschrift

Sulzer 2-Takt Schiffsdieselmotor, CH 1929 Ein Diesel gibt Gas Dieser vergleichsweise kleine Sulzer-Schiffsdieselmotor gehörte zu einem Flussschiff, genauer zum Kanalschiff „Neptun 8“, welches von 1929 – 1956 auf den französischen Kanälen zwischen Basel und Strassburg verkehrte. Bis 1973 wurde es dann als Lagerschiff im Hafen Basel verwendet. Ab 1981 diente der Motor der „Neptun 8“ zu Ausbildungszwecken für die Rheinschifffahrtsmatrosen der Schweizerischen Schifffahrtsschule, welche 1998 geschlossen werden musste. Die Zusammenarbeit der Winterthurer Sulzer-Werke mit dem Motorpionier Rudolf Diesel (vorerst als Praktikant) reicht ins Jahr 1879 zurück. 1893 erfolgte ein erster Zusammenarbeitsvertrag und ab dem frühen 20. Jahrhundert setzte die Produktion von grossen Serien von Schiffsdieselmotoren ein. Lizenzherstellungen in 17 verschiedenen Ländern sind Ausweis für das Gütesiegel einer der wichtigsten technischen Exportgüter der Schweiz. In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts fuhren über 40% aller Hochseeschiffe weltweit mit einem direkt umsteuerbaren Zweitakt-Sulzer-Grossdieselmotor (20-40'000 PS).