Zahnrad und Zahnstange
Zahnstange und Zahnrad System Abt
Datierung
System 1882, Erstverwendung 1885Personen
GGB Gornergrat-Bahn (1898), Betreiber/in oder Benutzer/in
BB Brünig-Bahn (1888 - 1902), Betreiber/in oder Benutzer/in
Carl Roman Abt (1850 - 1933), Entwerfer/in
Carl Roman Abt (1850 - 1933), Patent/System
MG Ferrovia del Monte Generoso (Monte Generoso-Bahn) (1886), Betreiber/in oder Benutzer/in
Tanne-Blankenburg Bahn (Rübelandbahn, Harzbahn), Betreiber/in oder Benutzer/in
Beschreibung
Lamellenzahnstange und Zahnrad System Abt: Die von Carl Roman Abt 1882 entwickelte Lamellenzahnstange ist aus zwei oder drei Zahnstangen, sogenannten Lamellen, zusammengesetzt, so dass die Zähne versetzt zueinander stehen. Erstmals wurde sie 1885 bei der Harzbahn in Deutschland angewandt, in der Schweiz 1890 am Monte Generoso. Die Lamellenzahnstange war billiger, die Druckverteilung besser und damit ein schnelleres und sanfteres Fahren möglich. Mit diesem System konnten auch Adhäsionsbahnen in steilen Strecken mit zuschaltbarem Zahnrad verkehren. Einzelsystem aus der Gesamtheit der Bergbahn-Zahnstangenstücken und Zahnräder der Schweizer Systeme Locher, Strub, Abt und Riggenbach.Signatur / Beschriftung
Signatur / Beschriftung: Beschriftung Zahnstange: "BFD / 1912 / B.F.D."Objekttyp
Objekt (dreidimensional)Material / Technik
MetallObjektmasse
System auf Palett 120 x 90 x 99 cm 120 x 65 x 83 cm System ohne Palett-Sockel 254 kg inkl. PalettInventarnummer
VHS-109.2Rechte
Quellennachweis: Verkehrshaus der Schweiz, LuzernAnschrift
Entwicklung der Bergbahnen
Als Folge der Alpenbegeisterung bildete sich in der Schweiz im 19. Jahrhundert ein besonderer Gebirgstourismus aus. Um Hotels oder Aussichtspunkte zu erschliessen, entstanden überall Bergbahnen. Für die Überwindung der Höhe wurde die Grundidee der Zahnradbahn entwickelt, wobei man zwischen die Schienen eine Zahnstange montierte. In diese greifen die Triebzahnräder der Lokomotive. Schweizer Ingenieure trieben die technische Entwicklung voran. Die gebräuchlichsten Zahnstangensysteme wurden nach deren Entwickler benannt: Riggenbach (1871), Abt (1882), Locher (1885) und Strub (1896).
Eigenschaften
Hauptfarbe
metallSystematik
• Gleis, Geleise
• Achsen, Räder, Zahnräder
Literatur
Bergbahnprojekte à discrétion. Teil 1: Wie die Schweiz zu ihren Bergbahnen kam, Autor/in: Camenzind, Peter, Sign.: ZF 4
Bergbahnen und Tourismus: Die Kommerzialisierung der Alpen. Verspätete Schweiz - Schienen verändern Raum und Zeit, Autor/in: Frey, Thomas, S., Abb.: S. 92-93, Sign.: EGU 1; HEI 1
Niklaus Riggenbach (1817-1899), Autor/in: Latscha, Werner [et al.], Sign.: EPE 4
Carl Roman Abt (1850-1933), Autor/in: Wägli, Hans G., Sign.: EPE 4
Emil Strub (1858-1909), Autor/in: Wismann, Hans, Sign.: EPE 4
Eduard Locher (1840-1910), Autor/in: Wismann, Hans, Sign.: EPE 4
Franz Josef Bucher und Josef Durrer, Autor/in: Waldis, Alfred, Sign.: EPE 4
Zahnstange System Strub für Bergbahnmaterial, Zahnstangen und Seilbahnen. Internationale Ausstellung Mailand 1906. Internationale Ausstellung Marseille 1908. Grand Prix, Sign.: EFZ 12
Einführung [Bergbahnen], Autor/in: Waldis, Alfred, Sign.: EPE 4