Verkehrshaus der Schweiz, Luzern, Dokuzentrum

Elektrolokomotive in Original-Transportkiste

Elektrolok Ae 3/6 I (I-110, 2C1), Nr. 10655, der SBB, Modell ausgestellt an Landesausstellung 1939 in Original-Transportkiste

Datierung

ca. 1939; Vorbild: 1921-1929

Personen

Paul Auberson, Modellbauer/in

MFO Maschinenfabrik Oerlikon (1876 - 1967), Hersteller/in Vorbild

SBB CFF FFS Schweizerische Bundesbahnen (1902), Betreiber/in Vorbild

SAAS Société Anonyme des Ateliers de Sécheron (Secheron) (1918 - 1969), Hersteller/in Vorbild

Schweizerische Landesausstellung Zürich 1939 (Landi 39, Exposition Nationale Suisse Zurich) (1939), Betreiber/in oder Benutzer/in

BBC Brown Boveri + Cie. (Brown, Boveri + Co.) (1891 - 1987), Hersteller/in Vorbild

SLM Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (1871 - 1998), Hersteller/in Vorbild

Schweiz. Modell-Eisenbahn-Club (SMEC) (1947), Betreiber/in oder Benutzer/in

Beschreibung

Elektrolokomotive Ae 3/6 I (I-110, 2C1), Nr. 10655, der SBB. Fahrfähiges Gartenbahnmodell, deshalb etwas grob verarbeitet, war an der Landesausstellung 1939 in Zürich ausgestellt. Ebenfalls vorhanden Original-Transportkiste mit Originaletikette der Landi 39. Der Modellbauer Paul Auberson konnte als Mitglied des Schweizerischen Modell-Eisenbahn-Clubs seine Lokomotive zusammen mit den Loks von fünf weiteren Mitgliedern des Clubs in Zürich ausstellen.

Signatur / Beschriftung

Signatur / Beschriftung: Beschriftung: "10655"

Objekttyp

Objekt (dreidimensional)

Geografie

Gebrauchsort: Ausstellung in Zürich Landesausstellung 1939

Material / Technik

Metall, Holz

Objektmasse

ca. 147 x 35 x 50 cm 130 kg inkl. Kiste Lagerkiste max. 169 x 48 x 57 cm 1:10

Inventarnummer

VHS-5638

Rechte

Quellennachweis: Verkehrshaus der Schweiz, Luzern

Anschrift

Elektrolokomotive Ae 3/6 Nr. 10655 der SBB, fahrfähiges Gartenbahnmodell 1:10 (inkl. Transportkiste) von Modellbauer Paul Auberson, ausgestellt an der Landi 1939 Vorführ-Modelle Industrie und Technik präsentierten sich an der Landi 1939 am rechten Zürichseeufer. Die Swissair zeigte das nachgebildete Interieur einer DC-3. Während die von Bahn-Enthusiasten ausgestellten Modelle noch die kantigen Formen bisheriger Lokomotiven wie der Ae 3/6 nachbildeten, waren im Bahnhof Wollishofen neue, stromlinienförmige Schienenfahrzeuge in voller Grösse zu sehen. Die später als „Landi-Lok“ bekannt gewordene Doppellokomotive und der rote Doppelpfeil blieben in dieser Form jedoch Einzelstücke. Mit ihrem futuristischen Aussehen verliehen sie der Bahnindustrie und den SBB Prestige, aber im Betriebsalltag bewährten sie sich später nur bedingt. Wegweisend waren jedoch ihre Leichtbau-Elemente. Ein eigener Pavillon zeigte die vielseitige Verwendbarkeit von Aluminium als Werkstoff – nicht nur im Fahrzeugbau. Auch der speziell für die Expo entworfene Gartenstuhl bestand aus Alu. Mit seinen charakteristischen Löchern stiess er zwar anfänglich auf Ablehnung, heute gilt er jedoch als Schweizer Design-Klassiker. Ab 1962 wurde eine modifizierte Version (aus Gründen der Stabilität mit weniger Löchern) hergestellt, die während Jahrzehnten auch die Standard-Sitzgelegenheit im Verkehrshaus war.